von Stefan Rothen
Dafür das wir als Verein alle einzeln anreisen mussten, hatte ich bedenken, dass nicht viele den Verein vertreten werden. Das ganze Gegenteil war der Fall. Eine schlagkräftige Gruppe waren wir. Besonders muss ich die kleinen „Mäuse“ hervorheben, die teilweise schon die Schritte der Gardemädels nachmachten. Da wächst guter Nachwuchs ran.
Wie sie, waren auch wir von der Anzahl der Vereine beeindruckt, die alle zum Umzug gekommen waren. Dazu noch die vielen, alten, aufgemotzten Fahrzeuge. Als die alte Feuerwehr den Berg zum Rathaus nicht mehr schaffte, sprangen alle Jecken ran und schoben den Veteran bis zum Parkplatz.
Kammelle bis in die oberen Etagen
Warum das hier erzählt wird? Sicherlich haben unsere Teilnehmer noch viel mehr gesehen als ich, doch das waren meine bleibenden Eindrücke. Die Mittenwalder Bevölkerung wusste das Rangsdorf kommt, denn sie hielten ihre Eimer, Netze und Mützen schon hoch, damit wir unsere Kamellen werfend verteilen konnten. Selbst in die oberen Etagen der Wohnhäuser wurde ein Zielschießen für die Fensterbänkler veranstaltet.
Endlich wieder Karneval, und die ganze Stadt war auf den Beinen. Das dreifache GCR scholl mehrfach über das Pflaster. Dankbar waren auch Polizei und Feuerwehr für unseren Schlachtruf, der an einigen Stellen nur für sie von uns als Dankeschön geschmettert wurde.